Warum jedes Start-up von Beginn an auch Marke werden muss.

Warum jedes Start-up von Beginn an auch Marke werden muss.

München, den 21.09.2021
Autor: Andreas Wiehrdt
Titelfoto: Photo by Wilhelm Gunkel on Unsplash

Immer wieder höre ich von Gründerinnen und Gründern, dass es noch viel zu früh sei, über Markenaufbau und Branding nachzudenken. «Wichtigeres zu tun.», «Erst mal auf’s Produkt konzentrieren.», «Noch kein Geld für den Markenaufbau.» und «Im B2B-Markt braucht es keine Marke.» sind nur einige der Begründungen, das Thema Marke vorerst links liegen zu lassen. 

Apple, Google, Facebook und Tesla waren alle unbekannte Start-ups und sahen sich mit selben Zwängen und Engpässen konfrontiert, wie die meisten Gründerinnen und Gründer unter euch. Das einzige, das diese überaus erfolgreichen Garagenfirmen von anderen No Names unterschied, war die Leidenschaft, Begeisterungsfähigkeit und Visionen ihrer Gründer. Das reichte aus, um Investoren zu überzeugen, strategische Partner zu gewinnen, Lieferanten zu finden, Mitarbeiter zu begeistern und erste Kunden zu überzeugen. Und jedes Mal wenn die Jobs, Pages, Zuckerbergs, und Musks ihre Vision in eigenen Worten und Taten Wirklichkeit werden ließen, erschufen sie ihre eigene starke Marke.

Das menschliche Gehirn ist ein sehr effektives Ablagesystem. Es sammelt alle Fragmente, Eindrücke, Informationen und Erlebnisse mit einem Produkt, einer Dienstleistung und einem Unternehmen und legt sie in eine virtuelle Mappe. Diese «Mappe» kann ein Name sein, ein Logo, ein Sound, ein Geruch, ein Erlebnis sein, das all diese fragmentierten Assoziationen abrufen kann. Denkt nur mal ein an einen bestimmten Song, der wunderbare Erlebnisse aus der Vergangenheit auferstehen lassen kann.

Ein Markenlogo ist so eine mächtige «Mappe», in die das Gehirn nach und nach alle Erlebnisse mit einer Marke ablegt. Oder stellt euch die Marke als einen QR-Code vor. Jedes Mal wenn euer Gehirn den Markencode scannt, poppen alle gespeicherten Erlebnisse mit dieser Marke wieder auf. Ein Produkt alleine kann das nicht leisten. 

Branding beziehungsweise Markenstrategie gibt euch die Macht, selbst zu bestimmen, welche Erlebnisse künftig mit eurer Marke verbunden werden sollen.  Marken entstehen ja nicht in den Büros von Markenstrategen oder in den Start-up-Unternehmen, sondern in den Köpfen der Verwenderinnen und Verwender. Markenstrategie legt fest, wie eure Marke an jedem einzelnen Touchpoint mit eurer Zielgruppe erlebt werden soll. So entsteht über die Zeit ein konsistentes und attraktives Markenbild bei euren Kunden. Schließlich könnt ihr als Gründerin oder Gründer ja nicht mit jedem einzelnen potenziellen Kunden face-to-face sprechen und Überzeugungsarbeit fürs Produkt leisten beziehungsweise über euren Antrieb sprechen. 

Marke ist weit mehr als nur eine Produktidee oder ein Logo. Marke übersetzt eure Idee, eure Vision und eure Werte für eure Kundinnen und Kunden, aber auch für Investoren, Partner, Lieferanten und Mitarbeiter und sorgt so dafür, dass sich mit der Zeit in den Köpfen der Menschen eine hoch-attraktives und relevantes Markenbild festsetzt, das euer Unternehmen, eure Produkte und Dienstleistungen nachhaltig begehrlich macht.


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Über den Autor: Andreas Wiehrdt entwickelt und revitalisiert Marken seit über 20 Jahren. Alleine, als Markenstrategieberater oder im Team mit erfahrenen Spezialisten aus seinem Kompetenznetzwerk.

Andreas Wiehrdt

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